Sicherheit geht vor – auch beim Putzen! Viele von uns haben eine wöchentliche Putzroutine, die oft als selbstverständlich angesehen wird. Doch dabei wird oft vergessen, dass beim Putzen Unfälle passieren können. Von rutschigen Böden bis hin zu giftigen Reinigungsmitteln gibt es viele potenzielle Risiken. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich als Familie bewusst sind, wie Sie das Putzen zu einer sicheren Angelegenheit machen können. In diesem Blogartikel teilen wir unsere 7 besten Tipps, um das Putzen zu einem risikofreien Erlebnis zu machen.
1. Verwenden Sie geeignete Schutzausrüstung
Oft ist es verlockend, beim Putzen auf Schutzausrüstung zu verzichten, da es bequemer ist und schneller geht. Aber es muss auf jeden Fall betont werden, wie wichtig es ist, Schutzausrüstung zu tragen, um Verletzungen und Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Schutzhandschuhe sind der wahrscheinlich wichtigste Teil des Schutzoutfits. Tragen Sie sie vor allem, wenn Sie mit Reinigungsmitteln arbeiten. Die Handschuhe schützen die Hände aber nicht nur vor den schädlichen Chemikalien in den Mitteln, sondern verhindern auch Verletzungen durch scharfe Gegenstände wie Glasscherben oder Metallteile. Achten Sie darauf, dass die Handschuhe ausreichend dick und langlebig sind und wechseln Sie sie regelmäßig aus.
Wenn Sie sprühende oder dampfende Reinigungsmittel verwenden, tragen Sie eine Schutzbrille, um Augenreizungen und Verätzungen zu vermeiden. Es mag lästig erscheinen, aber es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen. Eine Schutzbrille ist schnell aufgesetzt und schützt Ihre Augen effektiv vor gefährlichen Chemikalien. Gewöhnen Sie sich an, immer eine Schutzbrille griffbereit zu haben, wenn Sie Ihre Putzutensilien aus dem Schrank holen. So können Sie sicher sein, dass Sie jederzeit vorbereitet sind und das Putzen ohne Risiko erledigen können.
Außerdem sollten Sie am besten geschlossene Schuhe, lange Hosen und ein langärmliges Oberteil tragen. Hier gilt das gleiche Prinzip wie bei den Schutzhandschuhen: Sie schützen so Ihre Haut und beugen Verletzungen und Verätzungen vor. Falls Sie auf einer Leiter arbeiten oder hohe Regale putzen, tragen Sie zudem unbedingt rutschfeste Schuhe, um das Risiko von Stürzen zu minimieren.
2. Kennen Sie Ihre Reinigungsmittel
Viele Reinigungsmittel können gefährliche Chemikalien enthalten, die bei unsachgemäßer Handhabung gesundheitsschädlich sein können. Bevor Sie also ein Reinigungsmittel verwenden, lesen Sie unbedingt das Etikett und befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers. Dort finden Sie wichtige Informationen zur sicheren Handhabung des Produkts und können herausfinden, ob das Reinigungsmittel für den Einsatz in Ihrem Haushalt geeignet ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie ein bestimmtes Putzmittel verwenden sollen, suchen Sie im Internet nach vertrauenswürdigen Quellen oder fragen Sie am besten einen Experten.
Ein wichtiger Hinweis: Es ist nie eine gute Idee, verschiedene Reinigungsmittel zu mischen. Die Kombination einiger Reinigungsmittel kann gefährliche Gase freisetzen, die zu Atembeschwerden, Schwindel oder sogar Ohnmacht führen können. Verwenden Sie daher immer nur ein Reinigungsmittel oder achten Sie darauf, dass sie für die Verwendung mit anderen Reinigungsmitteln geeignet sind.
3. Verwenden Sie geeignetes Werkzeug
Das richtige Werkzeug für die jeweilige Aufgabe zu verwenden, macht die Arbeit meist nicht nur einfacher, sondern schützt Sie auch vor Unfällen und Verletzungen. Wenn Sie beispielsweise eine hohe Decke reinigen müssen, ist der provisorische Stuhl oder Sessel oft unsicherer als er scheint und kann leichter kippen. Außerdem ist dieser zum Sitzen, und nicht zum darauf Stehen gemacht, wodurch die Gefahr gegeben ist, dass er kurzerhand unter der ungewöhnlichen Gewichtsverteilung zusammenbricht. Verwenden Sie daher eine Leiter und stellen Sie sicher, dass sie stabil steht. Klettern Sie nicht höher als die angegebene maximale Höhe auf der Leiter und halten Sie immer mindestens eine Hand am Geländer. Verwenden Sie jedoch keine Leiter in der Nähe von Türen oder Fenstern, die von anderen Personen geöffnet werden könnten.
Wenn Sie elektrische Geräte wie Staubsauger oder Poliermaschinen verwenden, achten Sie darauf, dass die Kabel nicht beschädigt sind und keine Löcher oder Risse aufweisen. Verwenden Sie nur Geräte mit intakten Kabeln und Steckern. Schalten Sie das Gerät aus, bevor Sie es reinigen oder warten, und ziehen Sie den Stecker aus der Steckdose, bevor Sie das Gerät transportieren oder das Kabel aufwickeln. Stellen Sie sicher, dass Sie keine elektrischen Geräte in der Nähe von Wasser verwenden, um ein mögliches elektrisches Schockrisiko zu vermeiden.
4. Achten Sie auf rutschige Böden
Nasse Böden sind oft der Grund für Stürze und Verletzungen beim Putzen. Wenn Sie Wasser oder Reinigungsmittel auf den Boden auftragen, achten Sie darauf, dass Sie es nicht zu feucht machen und lassen Sie nach dem Wischen des Bodens genügend Zeit zum Trocknen. Verwenden Sie rutschfeste Schuhe und achten Sie darauf, dass Sie nicht zu schnell auf den rutschigen Böden gehen. Sollten Sie eine nasse Stelle auf dem Boden bemerken, weisen Sie anwesende Personen darauf hin oder legen Sie in öffentlichen Bereichen ein Warnschild auf, um andere darauf aufmerksam zu machen. Vor allem, wenn Sie Kinder haben, achten Sie darauf, dass sie nicht auf dem nassen Boden spielen oder laufen, um Stürze zu vermeiden.
5. Halten Sie eine gute Belüftung aufrecht
Vor allem bei der Verwendung von Reinigungsmitteln ist es wichtig, auf eine gute Belüftung zu achten. Wenn Sie beispielsweise Ihre Böden mit einem chemischen Reiniger behandeln, können dabei schädliche Dämpfe freigesetzt werden. Diese Dämpfe können nicht nur Ihre Gesundheit beeinträchtigen, sondern auch den Raum unangenehm riechen lassen. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt darauf achten, dass genügend frische Luft in den Raum gelangt. Öffnen Sie daher Fenster und Türen, um für eine gute Luftzirkulation zu sorgen und schädliche Dämpfe auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn Sie Reinigungsmittel verwenden, die besonders chemisch riechen oder starke Dämpfe erzeugen, sollten Sie, um sicherzugehen, möglicherweise eine Atemschutzmaske tragen.
6. Nehmen Sie sich Zeit
Dieser Tipp ist vielleicht der wichtigste: Nehmen Sie sich Zeit beim Putzen! Eile und Hektik führen nicht nur zu einem nachlässigen Ergebnis, sondern oft leider auch schnell zu Unfällen. Planen Sie Ihre Putzroutine sorgfältig und nehmen Sie sich nicht nur genügend Zeit, um Ihre Aufgaben gründlich zu erledigen, sondern legen Sie auch Pausen ein, um sich zu entspannen und aufzutanken. Vermeiden Sie es, mehrere Aufgaben gleichzeitig auszuführen und erschöpfen Sie sich nicht zu sehr. Wenn Sie merken, dass Sie gestresst sind oder sich überfordert fühlen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit und atmen Sie tief durch, bevor Sie weitermachen.
Putzen kann auch Spaß machen! Drehen Sie ihre Lieblings-Playlist auf und nehmen Sie die Sache locker. Mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen kann ihnen mit etwas Konzentration nichts passieren und die Arbeit ist im Handumdrehen erledigt. Falls Sie mit Familie oder Mitbewohner:innen wohnen, gehen Sie das Putzen gemeinsam an und verteilen Sie die Aufgaben gerecht auf alle Haushaltsmitglieder. So entlasten Sie sich selbst und können die Arbeit in kürzerer Zeit erledigen. Es kann auch helfen, wenn Sie Ihre Putzaufgaben auf verschiedene Tage in der Woche aufteilen, damit Sie nicht zu viel auf einmal erledigen müssen. Wenn jeder im Haushalt seinen Teil beiträgt, ist das Putzen auch eine Gelegenheit, um Zeit miteinander zu verbringen und sich zu unterhalten. Es kann sogar ein Ritual werden, das allen Spaß macht und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt.
7. Schutz von Kindern
Kinder können tatsächlich eine Menge Spaß daran haben, bei der Putzroutine zu helfen, aber es ist besonders wichtig, ihre Sicherheit zu berücksichtigen. Es ist ratsam, Kindern nur bestimmte Aufgaben zuzuweisen, die ihrem Alter und ihrer körperlichen Fähigkeit entsprechen. Stellen Sie sicher, dass sie geeignete Schutzausrüstung tragen, wie Handschuhe und eine Schürze, um ihre Kleidung zu schützen und erklären Sie ihnen auch, warum dies wichtig ist. Klären Sie ihre Kinder auch über weitere Sicherheitsvorkehrungen auf – insbesondere, wenn es um den Umgang mit Reinigungsmitteln geht, wie die Gefahr diese zu verschlucken oder in die Augen zu bekommen. Überwachen Sie stets ihre Arbeit und lassen Sie sie nicht unbeaufsichtigt, um mögliche Unfälle zu vermeiden.
Mit Anleitung und Aufsicht können Kinder beim Putzen mithelfen und lernen, dass Sauberkeit und Ordnung wichtig sind.
Wichtiger Hinweis: Reinigungsmittel sollten immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Lagern Sie sie außerdem an einem kühlen, trockenen Ort, an dem sie nicht in Kontakt mit anderen Chemikalien kommen können. Bewahren Sie Reinigungsmittel immer in ihren Originalbehältern auf, um Verwechslungen zu vermeiden. Beachten Sie auch die Haltbarkeitsdaten der Reinigungsmittel und entsorgen Sie abgelaufene Produkte ordnungsgemäß.
Wir hoffen, dass Ihnen unsere 7 Tipps für eine sichere Putzroutine helfen, Unfälle zu vermeiden und das Putzen zu einem angenehmen Erlebnis für die ganze Familie zu machen. Denken Sie daran, dass Sicherheit immer an erster Stelle steht. Selbst wenn Sie denken, dass Sie eine Aufgabe ohne Risiko erledigen können, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen und Vorkehrungen zu treffen. Es dauert nur einen Augenblick, um sich zu verletzen, aber es kann Wochen oder sogar Monate dauern, um sich zu erholen.
In jedem Fall hoffen wir, dass Sie dank unserer Tipps eine sichere und angenehme Putzroutine genießen werden. Machen Sie das Beste daraus und genießen Sie den Prozess!